Microsoft word - 111805 kongressbericht gih_hhptba.doc

Belastungsinkontinenz: Gezielte Patientinnenansprache und
Therapieführung fördern Behandlungserfolg
(Stuttgart, im November 2005 - hhp) Trotz verstärkter Aufklärung und neuer
Therapiemöglichkeiten scheuen sich noch immer viele Patientinnen, ihre
Belastungsinkontinenz mit einem Arzt zu besprechen. Im Rahmen des
17. Kongresses der Deutschen Kontinenz Gesellschaft in Stuttgart beton-
ten Experten aus Urologie und Gynäkologie deshalb neben dem hohen
Stellenwert der konservativen Therapie die Bedeutung einer empathischen,
gezielten Patientinnenansprache für Therapieerfolg und Compliance.
Nur 40 Prozent der Frauen mit Harninkontinenz finden den Mut zum Arztbesuch1. Dabei bedeutet der unbehandelte unwillkürliche Harnverlust beim Husten, Nie- sen, Lachen oder bei körperlichen Aktivitäten oft eine Einschränkung der Le- bensqualität1. Viele Frauen ziehen sich aus dem Berufsleben und von sozialen Aktivitäten zurück. Umso wichtiger deshalb, dass Mediziner bei Konsultationen Patientinnen aktiv auf die Erkrankung ansprechen: „Wichtig ist, der Patientin in dieser Situation mit sehr viel Empathie zu begegnen, ihr - häufig zum ersten Mal nach langer Zeit - wieder eine berechtigte Hoffnung zu geben und sie dadurch zur Therapie zu motivieren“, betonte Dr. Ulrike Hohenfellner, niedergelassene Erste Wahl: Konservative Therapie der Belastungsinkontinenz
Für Therapieerfolg und – zufriedenheit der Patientinnen empfiehlt Hohenfellner die konservative Therapie als ersten Schritt: „Vor operativen Maßnahmen steht eine konsequent durchgeführte konservative Behandlung. Dadurch können bereits viele Betroffene zur Kontinenz geführt werden. Gute Erfahrungen habe ich mit Beckenbodentraining in Kombination mit Duloxetin* gemacht“, führt die Urologin * Als Yentreve® zugelassen zur Behandlung von Frauen mit mittelschwerer bis schwerer Belastungsinkontinenz. Die guten Therapieerfolge durch die gemeinsame Verordnung von Duloxetin und Beckenbodentraining bestätigen die Daten einer randomisierten, Plazebo- kontrollierten Studie, in der sich Duloxetin mit oder ohne Beckenbodentraining (BBT) einem alleinigen Beckenbodentraining oder keiner aktiven Therapie über- legen zeigte4. Unter der Kombinationstherapie reduzierte sich die Anzahl der Inkontinenzepisoden signifikant um 75,8% (Duloxetin: 61,1%, BBT: 46,8%, Pla- zebo: 42,7%, p<0,001), der Einlagenverbrauch sank signifikant um 54,5% (Dulo- xetin: 36,4%, BBT: 29,6%, Plazebo: 13%, p<0,01) und die inkontinenzbezogene Lebensqualität stieg um 15,9 Punkte (Duloxetin: 10,8, BBT: 9,1, Plazebo: 5,2, Wie die Baselinedaten einer sechsmonatigen Beobachtungsstudie (Prospective Urinary Incontinence Research, PURE, n= 9.505) zeigen, erhielt in der Therapie der Belastungsinkontinenz in Deutschland vor Einführung von Yentreve® fast jede vierte medikamentös therapierte Frau Anticholinergika2. Diese Präparate zur Behandlung der Dranginkontinenz sind bei Belastungsinkontinenz nicht indiziert. Seit September 2004 ist mit Yentreve® das erste Medikament zur Behandlung der mittelschweren bis schweren Belastungsinkontinenz bei Frauen auf dem Markt. Die medikamentöse Behandlungsoption der Belastungsinkontinenz mit Duloxetin hat als Teil der First-line-Therapie auch Niederschlag in aktuellen Leit- linien gefunden. So empfehlen die International Consultation on Incontinence (ICI) und die European Association of Urology (EAU) die Ausschöpfung konser- vativer Therapieoptionen vor operativen Maßnahmen3. Therapieempfehlung: Einschleichende Startdosierung und Patientenaufklä-
Wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist die Therapie- Begleitung der Patientin durch den Arzt. Das bestätigt auch Ellen Voss, 39, Pati- entin aus Hannover: „Nach jahrelangen Einschränkungen durch unwillkürlichen Harnverlust kann ich durch die medikamentöse Therapie mittlerweile wieder un- beschwert meinen alltäglichen Aktivitäten nachgehen – mit der einschleichenden Dosierung kam die Verträglichkeit“. Erfahrungen aus der ärztlichen Praxis bestä- tigen dies nach gut einem Jahr Yentreve® eindrücklich. Urologin Hohenfellner betonte: „Ein wichtiger Teil der Patientenführung unter Duloxetin ist die exakte Aufklärung darüber, welche Nebenwirkungen auftreten können. Darüber hinaus weise ich die Patientin deutlich darauf hin, dass diese in der Regel mild und vorübergehend sind“. Der rasche Wirkeintritt der Substanz fördere zudem die Therapiemotivation Die bessere Verträglichkeit unter einschleichender Dosierung bestätigt eine ge- rade abgeschlossene aktuelle Studie5. Die Daten zeigen, dass eine Startdosie- rung mit 2 x 20 mg/d Duloxetin zu einer verminderten Inzidenz unerwünschter Wirkungen wie vor allem Übelkeit5 führt. Auch nach Anhebung auf die Zieldosis von 2 x 40 mg/d blieb die Übelkeitsrate auf diesem niedrigeren Niveau5. Es sind bislang jedoch nur begrenzt Daten verfügbar, die die Wirksamkeit von Yentreve® 2 x 20 mg/d belegen. Nach zwei Wochen sollte Yentreve® in der emp- fohlenen Dosis von 2 x 40 mg/d gegeben werden. „Essentiell für einen guten Behandlungserfolg ist der empathische Umgang mit der Patientin. Dabei ist es wichtig, die Patientin individuell da abzuholen, wo sie steht und zu einem vertrauensvollen Gespräch zu ermuntern“, bilanzierte Hohen- Satellitensymposium „Aktuelles zur Behandlung der Belastungsinkontinenz – Eine offene Podiumsdiskussion“ im Rahmen des 17. Kongresses der Deutschen Kontinenz Gesell-schaft, Stuttgart, 11./12. November 2005; unterstützt von Lilly Deutschland / Boehringer Ingelheim. Literatur
1. Hunskaar S, Lose G, Sykes D, Voss S. BJU Int 2004;93:324-30 2. Papanicolaou S, Espuña-Pons M, Hampel C, et al. Prescribed medication for the treatment of women with urinary incontinence in Germany, Netherlands, Spain, Sweden and the United Kingdom. Results from PURE (Prospective Urinary incontinence REsearch). Abstract number 286 IUGA 2005 3. Abrams et al. (Eds.). Incontinence, Vol. 2 : Management;2005:1597-1607 Thüroff J et al. Guidelines on urinary incontinence. European Assocation of Urology;2005 4. Ghoniem GM et al. A randomized controlled trial of duloxetine alone, pelvic floor muscle train- ing alone, combined treatment, and no active treatment in women with stress urinary incont i-nence. J of Urology 2005;175(5) 5. Bump R et al. Kongress der International Continence Society (ICS), Montreal, 28.08.-02.09.05, Harninkontinenz ist eine häufige, die Lebensqualität sehr belastende Erkrankung.
8 von 10 Frauen mit Harninkontinenz leiden unter Symptomen einer Belastungs-
inkontinenz
, dem unwillkürlichen Harnabgang beim Husten, Niesen, Lachen, Heben
oder bei sportlichen Aktivitäten. Yentreve® (Duloxetin) ist das erste und einzige zugelas-
sene Medikament zur Behandlung von Frauen mit Symptomen der mittelschweren bis
schweren Belastungsinkontinenz. Der kombinierte Serotonin- und Noradrenalin-
Wiederaufnahmehemmer verstärkt die Aktivität des Nervus pudendus und erhöht so
durch eine verstärkte Tonisierung die Kontraktilität des äußeren Harnröhrenschließmus-
kels (Rhabdosphinkter). In klinischen Studien mit mehr als 2.000 Frauen mit Belastung-
sinkontinenz zeigte sich unter Duloxetin eine signifikante Reduktion der Inkontinenzepi-
sodenfrequenz sowie eine signifikante Verbesserung der inkontinenzbezogenen Lebens-
qualität.
Duloxetin erhielt unter dem Markennamen Cymbalta® im Dezember 2004 auch die euro-päische Zulassung zur Behandlung depressiver Episoden sowie im Juli 2005 die europä-ische Zulassung zur Behandlung von Schmerzen im Rahmen der diabetischen Polyneu-ropathie. Dem Serotonin- und Noradrenalin-Transmittersystem kommt bei beiden Erkran-kungen wahrscheinlich eine Schlüsselrolle zu. Weitere Informationen zu Yentreve finden Sie im Internet unter www.yentreve.de.
Kontakt
:
Sebastian Wachtarz / Elisabeth Fauth
Haas & Health Partner GmbH
Tel: 06123-70 57-17/-37
Email: wachtarz@haas-health.de, fauth@haas-health.de
www.haas-health.de
Über Lilly / Boehringer Ingelheim
Die beiden Unternehmen Eli Lilly and Company und Boehringer Ingelheim haben eine
Vereinbarung zur gemeinsamen Vermarktung eines neuartigen Medikaments gegen Be-
lastungsinkontinenz und Depression getroffen.
Boehringer Ingelheim ist ein weltweit tätiger unabhängiger Unternehmensverband, der
sich die Erforschung, Produktion und Vermarktung von Medikamenten in der Human- und
Tiermedizin zur Aufgabe gestellt hat. Es ist seit mehr als 100 Jahren Ziel, diese Selb-
ständigkeit durch kontinuierliches Wachstum zu sichern und für die Zukunft zu bewahren.
Der Unternehmensverband Boehringer Ingelheim gehört zu den 20 international führen-
den Pharmaunternehmen. Boehringer Ingelheim konzentriert seine Aktivitäten auf die
Bereiche Humanpharma und Tiergesundheit. Seit der Gründung im Jahre 1885 kann
Boehringer Ingelheim als Familienunternehmen mit dem Firmensitz in Ingelheim/Rhein
auf eine lange Geschichte von erfolgreichen pharmazeutischen Innovationen und deren
Markteinführungen blicken. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie die Pro-
duktions- und Distributionsstätten des Unternehmens sind über den gesamten Globus
verteilt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.boehringer-ingelheim.de.
Eli Lilly and Company, eines der weltweit führenden pharmazeutischen Unternehmen
mit vier Standorten in Deutschland, setzt auf Forschung und Innovation. Das Unterneh-
men hat in den eigenen Forschungslaboratorien und in Zusammenarbeit mit internationa-
len Forschungsorganisationen neue Behandlungsansätze und Technologien entwickelt,
die in den Kernbereichen Zentrales Nervensystem, Endokrinologie, Herz-
/Kreislauferkrankungen, Onkologie, Osteoporose, Infektionskrankheiten und Urologie
eingesetzt werden. Die intensive wissenschaftliche Forschung und die sich daraus erge-
benden Erkenntnisse sind der Grund dafür, dass die meisten Medikamente des Unter-
nehmens zu den führenden ihrer Klasse gehören. Lilly gibt Antworten - in Form von Arz-
neimitteln, Informationen und Aufklärung - auf einige der dringlichsten Fragen in der Me-
dizin.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.lilly-pharma.de.
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Source: http://www.praxishohenfellner.de/root/img/pool/presse/kongressbericht-gih.pdf?sid=a3ou4p0ho4m8nkdd048egjngt4

Jan2013

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