Rosenberg Gesellschaft für ganzheitliche
Gesundheit & Bildung gemeinnützige GmbH
Mit Ayurveda fit durch den Winter Artikel von Kerstin Rosenberg
Auch vor dem heute vorherrschenden Klimachaos und global warming warnten die alten, ayurvedi-
schen Schriften bereits vor den Gefahren, denen sich unser Körper zu den wechselnden Jahreszeiten
ausgesetzt. Denn entsprechend der unterschiedlichen Klimazonen reagieren unsere Körpersäfte
(Doshas), Stoffwechselfunktionen (Agni) und Lebenskräfte (Bala) auf die wechselnden Wetter- und
Temperaturbedingungen mit Immunschwäche, Verdauungsstörungen oder emotionalem
Ungleichgewicht. Dies macht sich vor allem im Winter mit Erkältungserkrankungen, depressiven
Verstimmungen und grippalen Infekten bemerkbar. Hier können einfache ayurvedische Ernährungs-
und Kräuterempfehlungen helfen, um das körperliche und mentale Gleichgewicht zu stabilisieren.
Um die Gesundheit des Einzelnen über das ganze Jahr hin zu stärken, gibt die ayurvedische
Gesundheitslehre (svasthavritta) genaue Anweisungen für das richtige Verhalten und eine angemes-
sene Ernährung. Dabei beschreibt Ayurveda sechs verschiedenen Jahreszeiten (Ritus), die nicht nur
klimatische, sondern vor allem planetare Einflüsse auf Körper und Geist ausüben. Ritucarya – Ayurvedische Gesundheitstipps für jede Jahreszeit
Nun ist der Stoffwechsel (Agni) sehr stark, denn er wird durch
den Kontakt mit kaltem Wind in Gang gehalten und ist gut in
der Lage, schwere Nahrung zu verdauen. Besonders gut ist
nun ölige Nahrung mit genügend Milchprodukten, Getreiden
22. Dezember – Im späten Winter baut der Körper Kapha auf, um sich vor
Kälte und Auszehrung zu schützen und das Immunsystem zu
stärken. Für die innere Wärme und Stabilität sollten nur
warme, gekochte Speisen mit anregenden Gewürzen verzehrt
und heißes Wasser sowie ein Glas Wein am Abend getrunken
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Im Frühling sollten wir uns reingen: Kurze Fastenzeiten sind
empfehlenswert. Tagesschlaf sowie schwere, saure und süße
Nahrung sollte gemieden werden. Stattdessen sind
Körperübungen, trockene Massage und der regelmäßige
Genuss von Gerste, Hirse und Ingwerwasser empfehlenswert.
Im frühen Sommer ist der Genuss von süßen, kalten, flüssigen
und ölig-fettigen Speisen und Getränken empfehlenswert.
Saure, salzige, scharfe und heiße Nahrungsmittel und alkoholi-
sche Getränke sollten eher gemieden werden.
Nun arbeitet die Verdauung vergleichsweise schwach. Wir
haben ein hohes Pitta, doch nur wenig Agni zur Verfügung.
Um nicht auszuzehren, sollte ein gemäßigter Lebensstil ange-
nommen werden indem übermäßige Sonne, Sex und
Körperübungen vermieden werden. Zur inneren Stärkung ist
es empfehlenswert viel Honig zu essen und die täglichen
Speisen aus leichten Gemüsen, frischen Salaten und Kräutern
und kaltgepressten Ölen zusammen zu stellen.
Im Herbst ist Pitta wieder stark und wir haben viel innere Hitze
angesammelt, was uns viel Energie und Tatkraft schenkt.
Leider können nun auch die Haut und die Verdauungsorgane
mit typischen Pitta-Störungen wie Brennen, Rötungen oder
Entzündungen reagieren. Daher sind süße, leichte, kalte und
bittere Nahrungsmittel und Getränke zusammen mit Reis,
Der Winterzeit trotzen
Eine besondere Herausforderung für unsere körperlichen und geistigen Kräfte ist die Winterzeit. Hier
müssen sich unsere drei Doshas Vata, Pitta und Kapha völlig neu sortieren und das Verdauungsfeuer
(Agni) braucht einen starken Impuls, um sich gegen das nass-kalte Wetter zu behaupten. Denn im
Winter steigen die kalten Qualitäten in Form von Vata und Kapha sprunghaft an. Damit wird auch die
Anfälligkeit für körperliche und psychische Disbalancen wie Müdigkeit, Schwergefühl, Depressionen
sowie alle Arten von Atemwegs- und Erkältungserkrankungen gefördert.
Wer also der obligatorischen Erkältung oder Grippe entkommen möchte, der sollte sich vor allen vor
dem Übermaß dieser kälteanfälligen Doshas in Acht nehmen und sich vor allem warm genug anzie-
hen. Nicht umsonst wird die Krankheitsbezeichnung „Erkältung“ von kalt abgeleitet: Alle kalten
Eigenschaften des Klimas, aber auch der Nahrung treiben unser Vata und Kapha in die Höhe und
laden Erkältungskrankheiten ein. Diese werden im Ayurveda verschiedenen Leitsymptomen zugeord-
net, wie z.B. Schnupfen (pratishyaya), Husten (kasa) und Atemnot (shvasa) und entstehen meist durch
die Ansammlung von zuviel Vata und Kapha.
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Je nach Konstitution und Lebensgewohnheiten neigen wir eher zu vatatypischen
Erkältungskrankheiten – die mit trockener Kälte und Rauheit einhergehen oder zu Kapha-
Ansammlungen, welche sich in feuchter Kälte, Schleimansammlungen, Schweregefühl und
Dumpfheit zeigen. So gilt es also als erstes in der Selbstdiagnose festzustellen, ob wir unter einer
Vata-Erkältung – mit trockenen Husten, rauen Schleimhäuten, Spannungsschmerzen und
Immunschwäche – oder einem Kapha-Schnupfen mit dicker Schnupfnase und tränenden Augen,
Müdigkeit und Gliederschmerzen leiden. Im weiteren Verlauf können Pitta-Beschwerden wie
Entzündungen oder Fieber die Erkältung zu einer handfesten Grippe werden lassen. Entsprechend
dieser unterschiedlichen Symptome werden unterschiedliche Ernährungsempfehlungen und
Kräuterrezepturen zur Prävention und Selbstbehandlung verwendet. Erkältungs-Symptome mit dosha-Bezug
- die entzündliche Komponente - dicke, festsitzende Sekrete
Typgerechte Empfehlungen für jeden „Erkältungs-Typ“
Entsprechend unserer individuellen Konstitution neigen wir zur dafür typischen
Erkältungsbeschwerden: Besonders Kapha-Konstitution sind anfällig für Schnupfen, Husten und
Atemnot bei nass-kalten Temperaturen. Ein Übermaß an Schleimbildung, begleitet von Müdigkeit
und depressiver Verstimmung steht nun im Zentrum des Krankheitsprozesses und läuten für viele
Betroffene den „Winterblues“ ein. Auch Vata-Typen werden häufiger von Erkältungskrankheiten
befallen. Bei ihnen ist eine gewisse Abwehrschwäche angelegt, die durch einen entkräftenden
Lebenswandel und falsche Ernährung gefördert wird. Pitta-Konstitutionen sind durch ihre natürliche
Wärme am wenigsten anfällig für Erkältungskrankheiten. Sie entwickeln eher entzündliche Prozesse
im Bereich der Atemwege, wie z.B. Mandelentzündung.
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Dosha-typische Ursachen für Erkältungserkrankungen auch aus ayurvedischer Sicht:
- körperliche und geistige Überbelastung (vata; Abwehr schwächend)
- Unterdrücken der natürlichen Reinigungsreflexe wie Nies- und Hustenreiz, Gähnen, Harn- und
- Reizungen der Atemwege (z.B. Rauchen, Staub; vata)
- schwerverdauliche Nahrung (blockiert die Leitungsbahnen; agni und Abwehr schwächend; kapha)
- Ernährungsfehler (vata, kapha; agni und Abwehr schwächend)
Empfehlungen zum Doshas-Ausgleich Dosha empfehlenswerte empfehlenswerter Rezept-Beispiel für den Winter Eigenschaften Geschmack der Nahrung
süß, salzig, leicht sauer, Feines Cremesüppchen aus
Mit Ama oder ohne Ama?
Trotz aller typgerechten Unterschiede gibt es einige wichtige Gemeinsamkeiten in der Prävention
und Therapie gegen Erkältungserkrankungen: Immer dann, wenn ein Schupfen oder eine Grippe im
Anzug ist, ist dies gleichbedeutend mit der Blockade der Srotas (Leitbahnen), vor allem derjenigen,
die den Atem (prana = Lebenshauch) weiterführenden. Die sogenannten Prana-Vaha-Srotas sind als
Transporträume und -funktionen in den Atemwegen lokalisiert und für den Gasaustausch zuständig.
Ebenfalls manifestiert sind hier auch die Kapha- und Vata-Anteile im Körper, was zu einer
Empfindlichkeit gegen Kälte- und Schleimbildung führt. Dann lagern sich gerne auch
Stoffwechselschlacken (Ama) in den Srotas ein. Diese führen zu einer Blockade der Atemwege und
beschleunigen den Krankheitsprozess. So wird ein einfacher Schnupfen schnell zu einer infektiösen
Wollen wir gegen die Ama als Krankheitsauslöser vorgehen, so spielt die richtige Ernährung eine
entscheidende Rolle. Nicht nur, dass sie uns vorbeugend schützt, sondern sie kann auch wesentlich
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zur Heilung von akuten Beschwerden beitragen. Zuweilen reichen allein Ernährungsumstellung,
Ruhe und genügend Wärme aus, um Erkältungskrankheiten zu heilen. Die Grundsätze für eine ayur-
vedische Anti-Erkältungs-Diät sind einfach: Alle kalten und schwerverdaulichen Speisen sollten
gemieden werden, ebenso saure und schleimige Nahrungsmittel.
Was heißt dies nun in der Praxis?
Vor allem in den Anfangsstadien, wenn eine Erkältungskrankheit erst im Anzug ist,ist es ratsam, eine
kleine „Schonkost-Kur“ einzulegen. Dabei sollten Käse, Butter, Fleisch, Eier, Fisch, Kuchen, sehr fetti-
ge oder rohe Nahrungsmittel für eine Zeit lang gemieden werden und statt dessen warme
Gemüsesuppen und Eintöpfe mit Hülsenfrüchten bevorzugt werden. Tun wir dies nicht, so sind Srota-
Blockaden und Amabildung vorprogrammiert, welche den erkältungsbedingt geschwächten
Stoffwechsel belasten und sich in den Atemwegen festsetzen. Hier helfen nun heißer Ingwertee und
etwas schärfer gewürzte Gerichte mit viel Blatt- und Wurzelgemüse besonders gut. Am förderlich-
sten sind ein bis zwei Fastentage mit viel heißem Tee, ggf. mit gewürzten Gemüsesuppen oder ande-
ren leichten Gemüsegerichten (z.B. aus Zucchini, Kürbis, Karotten Auberginen, Steckrüben, Rote
Beete, Zwiebeln, in Maßen auch Kartoffel und Reis). Dies fördert das innere Feuer (agni), das in den
Anfangsstadien von Erkrankungen oft geschwächt ist und so an der Ausprägung der Symptome
Entgegen der hier weit verbreiteten Meinung, dass der Genuss von Zitrusfrüchten hilfreich zur
Immunstärkung sei, ist man im Ayurveda bei vielen Erkrankungen mit säuernden Nahrungsmitteln
eher vorsichtig. Sie reizen laut den klassischen Ayurveda-Lehrbüchern die Schleimhäute, fördern
Entzündungsreaktionen, verengen die Leitbahnen und erzeugen im gesamten Körper ein dem
Heilungsprozess unzuträgliches Milieu. Somit würde man bei Erkältungskrankheiten im Ayurveda
auch nicht die übermäßige Vitamin C-Zufuhr in Form von sauren Obstsorten unterstützen. Gesäuerte
Milchprodukte, gesäuertes Brot, Tomaten, Essig und die meisten Fertignahrungsmittel enthalten viel
Säure. Besonders gilt dies, wenn die entzündliche Komponente bzw. die pitta-Ausprägung im
Vordergrund stehen. Vielmehr würde man im Ayurveda die vermehrte Zufuhr von bitteren
Nahrungs- und Heilmitteln befürworten. Der bittere Geschmack erzeugt ein Milieu im Körper, das für
verschiedenste Erreger (Bakterien, Viren, Pilze) schlechte Lebensbedingungen bewirkt.
Ergänzt werden kann dies von herben Gewürzen und Heilkräutern, wie Kurkuma und Beifuß sowie
von scharfen Gewürzen wie schwarzer Pfeffer, langer Pfeffer, Ingwer, Gewürznelken und Zimt. Diese
heißen dem Stoffwechsel so richtig ein und reinigen die Leitbahnen und Atemwege. Als spezielles
Nahrungsmittel gegen Erkältungserkrankungen wird ein Honig von guter Qualität geschätzt, beson-
ders flüssiger Waldhonig mit bitterer und scharfer Komponente, ist zu empfehlen.
Als weitere Vorbeugung haben sich regelmäßige Nasenspülungen mit warmem Salzwasser und das
zweimal tägliche Auskleiden der Nasenschleimhäute mit zwei Tropfen warmem Sesamöl oder ghee
(Butterreinfett) bewährt. Bei akutem Schnupfen sollten diese Anwendungen jedoch unterlassen wer-
den; sie verstärken die Verschleimung. Hingegen lösen Inhalationen den Schleim und wirken meist
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sofort lindernd. Sie müssen jedoch mehrmals täglich (bis zu viermal) wiederholt werden, da ihr Effekt
nicht von langer Dauer ist (1-2 Esslöffel Samen auf einen Liter kochendes Wasser). Besonders bei
Stockschnupfen und Nebenhöhlenproblematiken ist die Inhalation mit Ajwain (Trachyspermum
ammi)-Samen, die in jedem Asia-Laden erhältlich sind, besonders gut. Ajwain riecht wie Thymian und
wirkt kapha- und vata-reduzierend, desinfizierend und krampflösend auf die Atemwege. Somit soll-
ten die Inhalationen bei eigentlich allen Atemwegserkrankungen, selbst wenn sie tiefere Regionen
Mit Heilkräutern können Erkältungskrankheiten viel gezielter angegangen werden. Dazu muss man jedoch die Symptome genau differenzieren und sollte sich mit Heilpflanzen auskennen. Im Folgenden werden einige einfache Mittel beschrieben, besonders Gewürze, die fast überall erhält- lich sind und gute Ergebnisse bei Erkältungskrankheiten zeigen. Sie können einzeln oder in Kombination eingenommen werden. Gewürznelken
sind besonders zur Prophylaxe geeignet, unterstützen jedoch auch akut den Heilungsprozess. Sie för-
dern die Schleimreduktion, entkrampfen die Atemwege und haben sich bei verschiedenen
Atemwegserkrankungen bewährt. Zur Vorbeugung sollte man einfach in der kalten Jahreszeit mehr-
mals täglich eine Gewürznelke kauen oder besser noch einen Tee bereiten: 5 – 10 Gewürznelken in
einem Liter Wasser 10 – 20 min. abgedeckt kochen und über den Tag verteilt heiß genießen. Kurkuma (Gelbwurz)
ist ein hervorragendes Mittel bei Erkältungskrankheiten und geschwächter Abwehr, sowohl zur
Vorbeugung, als auch in den Anfangsstadien und flankierend zur Behandlung. Es ist erwärmend und
'reinigt das Blut'. Vor allem durch seinen bitteren Geschmack wirkt es sich positiv bei allen
Erregerformen aus, ist quasi 'antiseptisch'. Er ist entzündungshemmend, schmerzlindernd und ent-
giftend. Gern wird er bei Mandelentzündung zum häufigen Gurgeln verwendet. Generell aber
kommt das Pulver innerlich in einer Dosierung von 2 – 3g 2 x täglich mit warmem Wasser eine halbe
Stunde vor der Mahlzeit zum Einsatz.
ist ebenfalls scharf, wärmt und fördert den Stoffwechsel. Zudem entkrampft es die Atemwege und
tonisiert die Stimme. Besonders im Anfangsstadium von Erkältungskrankheiten sollte Ingwer in allen
Formen eingenommen werden (als Pulver mit Honig, als Tee, als Gewürz) besonders gut ist jedoch,
einen halben Teelöffel frischen geriebenen Ingwer mit einer Prise Steinsalz kurz vor den Mahlzeiten
zu verwenden, ggf. mit ein paar Tropfen vom Saft einer Bio-Zitrone. Süßholz
nimmt eine wichtige Rolle bei Erkältungskrankheiten ein. Es reduziert alle drei doshas, ist bei ausge-
prägter kapha-Dominanz jedoch zurückhaltend einzusetzen. Es ist ein aufbauendes Mittel
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(rasayana), kräftigt und harmonisiert auch die Psyche. Besonders lindernd wirkt es auf den Rachen
bei Heiserkeit und Halsschmerzen. Es ist auswurffördernd und kann somit auch bei Prozessen, die
tiefer in den Bronchien sitzen, eingenommen werden: als Tee 1 – 2g 2 – 3x täglich oder die groben
Wurzelstücke kauen. Es ist eine Art „Schleimhautpflege“. Kalmus (Vaca = Acorus calamus)
erhält man in der Apotheke. Diese scharfe Knolle reduziert stark kapha, ist jedoch nur zurückhal-
tend bei dominanten pitta einzunehmen. Es 'kratzt' das kapha aus den Atemwegen und weitet die
Bronchien. Als beruhigendes, nervenkräftigendes Kraut ist es somit besonders gut bei Asthma bron-
chiale geeignet. Zudem ist es gut für die Stimme und schmerzlindernd. Das Pulver wird gering
dosiert: 0,5g 2-3x tägl. mit Honig. Vasa = Adhatoda vasika
ist das klassische Heilkraut im Ayurveda für Erkrankungen, die mit Husten und Atemnot (z.B.
Bronchitis, Asthma bronchiale) einhergehen. Somit ist es zu bevorzugen, wenn die Symptome in tie-
fere Regionen des Atemtraktes abgestiegen sind. Es reduziert kapha und pitta, ist sehr bitter, aus-
wurffördernd und weitet die Bronchien. Allerdings erhält man es nur in ayurvedischen
Fachversandhandel. Die Dosierung des Pulvers wäre 3-5g 2-3x tägl. mit Honig. Auch als medizini-
Indischer Weihrauch (Shallaki = Boswellia serrata)
hat in der Fachwelt bei der Behandlung von Gelenkserkrankungen Aufsehen erregt. Es wird z.Zt.
intensiv beforscht. Allerdings ist kaum bekannt, dass er mit seiner entzündungshemmenden, wund-
heilenden und schmerzlindernden Wirkung auch besonders für den Atemtrakt zu empfehlen ist. Er
ist auswurffördernd, reduziert kapha und pitta und erhöht nachweislich die lokale Abwehr im
Atemtrakt. Er wird bei chronisch-entzündlichen und eiterbildenden Erkrankungen der tieferen
Atemwege empfohlen (1-3g gereinigtes Pulver des Harzes 2-3x täglich). Bibhitaka (Terminalia bellirica)
ist ein berühmtes Tonikum (rasayana) im Ayurveda und Teil der Kombination Triphala ("die drei
Früchte"). Es ist wärmend und reduziert alle drei doshas. Diese kräftigende Wirkung zeitigt es
besonders bei Bronchitis und Asthma bronchiale. Man gibt es gern in Kombination mit anderen
Mitteln für die Atemwege. Das Pulver ist unbedenklich als Nahrungsergänzung in einer Dosierung
von 3-6g 2-3x täglich mit Honig einzunehmen und ist im Fachversandhandel erhältlich.
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Ayurvedischer Anti-Erkältungstee
Das Wasser mit den Gewürzen in einem Topf zum kochen bringen. Bei mittlerer Hitze 5 Minuten
köcheln lassen, etwas abkühlen lassen. Dann den Honig (Menge nach Geschmack) unterrühren und
den Tee in eine Termoskann einfüllen, um ihn über den Vormittag verteilt heißt zu trinken. Gedünstetes Chicorée-Gemüse
1. Die äußeren Blätter und das Strunkende des Chicorées entfernen und den Chicorée längs vierteln.
2. Einen Topf Wasser zum Kochen bringen, eine Zitrone in Scheiben schneiden und hineingeben und
die Chicorée Viertel in dem Zitronenwasser 5 Minuten blanchieren.
3. Die Zwiebeln in feine Ringe schneiden, den Ingwer und die Chilischote in feine Streifen.
4. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Cuminsamen anbraten und Zwiebeln, Ingwer und Chili
5. Dann Kurkuma, Curry und Bockshornkleeblätter dazugeben, unterrühren und bei niedriger Hitze
alles gemeinsam 5 Minuten schmoren lassen.
6. Den blanchierten Chicorée in eine feuerfeste Form geben, mit dem Zwiebel-Gewürzsud bedecken.
Das Wasser, Ingwer. Ahornsirup, Salz, Muskat und Pfeffer darübergeben und im Ofen bei 175°C
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Feine Mungdal-Suppe mit Gemüse
1. Die Koriander-, Cumin-, Fenchel- und Methisamen fein mörsern. Den Ingwer fein hacken. Das
2. Das Ghee erhitzen. Die Senfsamen zuerst anbraten, dazu die gemörserten Gewürze hinzufügen.
Ingwer, Curryblätter und kurz danach das Gemüse und die Linsen in den Gewürzsud geben und
3. Kurkuma unterrühren und den Dal mit Wasser auffüllen, aufkochen lassen und auf kleiner Hitze
4. Kurz vor Schluss in einem kleinen Extra-Topf nochmals etwas Ghee erhitzen, die ganzen
Koriander- und Cuminsamen hineingeben, Asafoetida und gehackten frischen Koriander
hinzugeben und kurz anrösten. Dem Dal zufügen und mit Salz und Zitronensaft abschmecken.
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Journal of Pharmaceutical and Biomedical AnalysisTetracycline, oxytetracycline and chlortetracyclinedetermination by flow injection potentiometryCristina M.C.M. Couto, Jose´ L.F.C. Lima, M. Conceic¸a˜o, CEQUP / Departamento de Quı´mica Fı´sica - Faculdade de Farma´cia do Porto , Rua Anı´bal Cunha , 164-4050 Porto , Portugal Received 15 May 1998; received in revised form 21 J
Clinical Trials of Treatmentfor Personality DisordersJoel Paris, MDInstitute of Community and Family Psychiatry, Sir Mortimer B. Davis Jewish General Hospital,Department of Psychiatry, McGill University, 4333 Cote Ste-Catherine Road,Montreal, QC H3T 1E4, CanadaUntilrecently,thetreatmentofpatientswithpersonalitydisorderswaslargely guided by clinical experience. However, in the past decade a se