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Warum manche Medikamente verzögert wirken
Arzneimittel mit Spätwirkung: Welche Medikamente ihre Zeit brauchen und warum das manchmalsogar erwünscht ist Manche Medikamente benötigen etwas Zeit, bis sie ihre Wirkung entfalten. Laien verunsichert dasmeist. Wir stellen die wichtigsten Medikamentgruppen vor, die erst nach einigen Stunden, Tagenoder gar Wochen wirken.
Schlafmittel: Gut einschlafen in drei WochenPflanzliche Arzneimittel wie Baldrian, Lavendel, Hopfen oder Johanniskraut sind für ihreberuhigende Wirkung bekannt. Auf lange Sicht helfen sie zudem beim Einschlafen: DiePflanzenextrakte besitzen schlafanstoßende Eigenschaften. Nur eben nicht sofort: Werden sie jedenTag regelmäßig eingenommen, macht sich der gewünschte Effekt oft erst nach zwei bis vier Wochenbemerkbar.
Blutdrucksenker: Manchmal geht’s schnell, manchmal dauert esDie meisten Bluthochdruckmittel entfalten ihre drucksenkende Wirkung in relativ kurzer Zeit. Wieschnell die Werte sinken, hängt davon ab, wie hoch der Blutdruck zu Beginn der Behandlung ist undmit welcher Medikamentendosis der Arzt einsteigt. Eine Rolle spielt auch, an welchen Krankheitender Patient leidet und ob er die Therapie mit Ernährung und Bewegung unterstützt. Eine Ausnahmebildet die Wirkstoffgruppe der AT1-Antagonisten, der Sartane. Sie erzielen ihre maximale Wirkung –unabhängig von persönlichen Faktoren – meist erst nach zwei bis vier Wochen.
Vor Grippe geschützt – aber erst nach zwei WochenEine Impfung ist eine Art Training, um den Körper fit zu machen für den Ernstfall. Gerade Älteresollten sie zum Schutz vor Grippeviren jährlich durchführen lassen. Nachdem der Körper mitErregerbausteinen geimpft wurde, braucht das Immunsystem aber eine gewisse Zeit, um Antikörperund Gedächtniszellen zu bilden. Dann, nach ungefähr zwei Wochen, ist der Mensch auf einen Angriffder „echten“ Grippeviren vorbereitet.
Beweglich – am nächsten MorgenManchmal ist die verlangsamte Wirkung von Arzneistoffen durchaus erwünscht. Dies gelingt mit derRetard-Technik. Die beschichteten Tabletten oder präparierten Kapseln setzen den Wirkstoff nichtauf einen Schlag, sondern verzögert frei. Damit verlängert sich ihre Wirkungsdauer, was gerade beichronischen Schmerzen von Belang ist. Rheumatologen können ihren Patienten, die morgens häufigsteife Gelenke haben, auch eine ähnlich abgeänderte Arzneiform eines entzündungshemmendenKortisons verordnen – zumindest für kurze Zeit. Um 22 Uhr abends eingenommen, setzt sie denWirkstoff erst vier Stunden später frei – exakt zu einer Zeit, in der Entzündungsvorgänge im Körperihren Höhepunkt erreichen. Die Morgensteifigkeit der Gelenke lässt dann nach.
Schmerzmittel: Über das Pflaster dauert es längerTumor- oder chronische Gelenkschmerzen erfordern starke Schmerzmittel, vor allem über längereZeiträume. Für Patienten, die nicht mehr gut schlucken können oder oft unter Übelkeit leiden, eignensich Schmerzpflaster. Die Wirkstoffe, meist Morphium-ähnliche Substanzen, gelangen über die Haut in das Blutgefäßsystem, ohne den Magen-Darm-Trakt oder die Leber zu passieren. Das dauert etwasechs bis acht Stunden – dann aber hält die schmerzstillende Wirkung in der Regel drei Tage an.
Depression: Die Stimmung steigt – aber erst in drei WochenMedikamente gegen Depressionen greifen in den Hirnstoffwechsel ein. Sie sorgen dafür, dassBotenstoffe wie Serotonin, Noradrenalin oder Dopamin länger an ihrem Wirkort im Gehirn bleiben,was sich positiv auf Stimmung und Antrieb auswirkt – aber gerade in der Anfangsphase der Therapieauch das Risiko einer Selbsttötung erhöhen kann. Denn die volle Wirkung entfaltet sich erst nachungefähr drei Wochen. Deshalb sollten Patienten zu Beginn der Therapie intensiv ärztlich oderpsychologisch betreut werden.
Abführend: Planen Sie Stunden bis Tage einAbführmittel beschleunigen die Stuhlentleerung. Abhängig davon, ob die Stoffe im Darm aufquellen,die Darmbewegung anregen, Wasser binden oder es im Darm zurückhalten, kann das aberunterschiedlich lange dauern. Quellstoffe wie zum Beispiel Flohsamen benötigen bis zu zwei Tage.
Schneller geht es mit Dragees, die Bisacodyl enthalten, oder Tropfen mit Natriumpicosulfat. Dochauch sie brauchen über den Umweg der Leber mindestens acht Stunden.
Interview: Nachgefragt bei Apotheker Dr. Wolfgang KircherDr. Kircher, gibt es Arzneimittel, bei denen Sie am häufigsten und mit Nachdruck um Geduld bittenmüssen?Ja, das sind einige Medikamente gegen Bluthochdruck, aber auch Wirkstoffe gegen Depressionen. Beibeiden kann der langsame Wirkeintritt mitunter zu Einnahmefehlern verleiten.
Inwiefern?Entweder setzt der Patient das Medikament einfach ab, weil er glaubt, es wirke nicht, oder aber ererhöht die Dosis. In beiden Fällen ist das äußerst problematisch und der Erfolg der Behandlunggefährdet. Bei diesen Wirkstoffgruppen müssen wir am intensivsten beraten.
Was empfehlen Sie Ihren Kunden?Durchzuhalten, auch wenn sich manchmal bereits Nebenwirkungen vor der gewünschtenHauptwirkung bemerkbar machen. Je mehr der Patient aber darüber Bescheid weiß, desto wenigerungeduldig ist er. Da muss jeder einfach durch … Gibt es bei verzögert wirkenden Arzneien mit Retard-Effekt ebenfalls Beratungsbedarf?Ja, wenn der Kunde etwa sein Medikament teilen will. Denn das geht bei manchen Tabletten nicht,die mit einem Retard-Überzug versehen sind. Das kontrollierte und langsame Freiwerden desWirkstoffs wäre dann gestört.
Elke Schurr / Senioren Ratgeber / Senioren Ratgeber, 27.11.2012

Source: http://www.apotheken-dr-kircher.de/extras/arzneimittel_mit_spaetwirkung.pdf

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Preston A. Marx1,2*, Phillip G. Alcabes3 and Ernest Drucker41Aaron Diamond AIDS Research Center,The Rockefeller University, New York, NY 10016, USA2Tulane Regional Primate Research Center and School of Public Health andTropical Medicine,Tulane University Health Sciences Center, Covington, LA 70433, USA3Hunter Col ege School of Health Sciences, City University of New York, NewYork, NY 10010, US

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