Pilzerkrankungen Pilze –Pilzerkrankungen allgemein: Pilze gehören zum Pflanzenreich. Ihre Zellwände sind aus Chitin und/oder Cellulose, das Pilzgewebe heißt Myzel. Dermatophyten und Schimmelpilze bilden Luftmyzelienaus, Hefepilze tun dies nicht. Dermatophyten sind Microsporumarten, Trichophytonarten und Epidermophytonarten. Von ihnen ausgehende Pilzerkrankungen heißen „Tinea“. Hefepilze, hauptsächlich Candidaarten (Candidosen), aber auch Pityrosporumarten (Pityriasisversicolor= Kleienpilzflechte), sind weltweit verbreitet und die Verursacher der häufigsten Pilzerkrankungen. Schimmelpilze sind v. a. Penicilliumarten. Nagelpilzerkrankungen (= Onychomykosen) Sie machen 30 % aller Hautpilzerkrankungen aus. Nagelmykosen sind eine Zivilisationskrankheit bei der bis heute eine 100 % wirksame Therapie fehlt. Wichtige Auslöser für Nagelpilzerkrankungen sind Mikrotraumen an den Nägeln und ein bestehender Befall durch Fußpilz. Das Krankheitsbild reicht von einigen weißen Inseln auf der Nagelplatte bis zur totalen Zerstörung der Nagelsubstanz. Äußerliche Behandlung ist durch spezielle Nagellacke möglich (Loceryl®= Amorolfin, Batrafen®= Ciclopirox) bzw. Bifonazol und Harnstoff als Salbe (Mycospor®Nagelset). Systemische Behandlung erfolgt mit speziellen verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Die Behandlungsdauer hängt von der Wachstumsgeschwindigkeit der Nägel ab. Die Regenerationszeit eines Fingernagels beträgt ca. 6 Monate, die eines Fußnagels 12 -18 Monate. Hautpilzerkrankungen Sie sind gut behandelbar. Es stehen eine große Anzahl von Produkten zur Verfügung. Je nach der Art des Befalls empfehlen sich: Cremes und Salben für die unbehaarte Haut und Schleimhäute; Pasten und Lotionen bei nässenden Infektionen; Lösungen und Sprays für behaarte Körperpartien sowie für Zehen- und Fingerzwischenräume. Manche Produkte muss man 3 x täglich anwenden: z.B. Canesten®, Canifug®, Mycofug®, Gilt®, Daktar®, Fungizid®; andere nur1 -2 mal: z.B. Bifomyk®, Canesten®extra, Mycospor®, Nizoral®, Myfungar®, Exoderil®, Lamisil®,Tonoftal®. Eine Anwendung sollte je nach Wirkstoff 1 bis 3 Wochen über das Abklingen der Symptome hinaus erfolgen! Fußpilz10 % der Bevölkerung leidet an Fußpilz. Risiko-Faktoren sind: Turnschuhe aus Kunstfaser, öffentliche Bäder und Sportanlagen, Feuchträume, Teppichböden. Der Fußpilz tritt in den Zehenzwischenräumen auf. Es kommt zu Rhagaden (Einrissen der Haut) und matschigen Hautschuppen. Prophylaxe: Zehenzwischenräume gut trocknen, Schuhe desinfizieren und Socken täglich wechseln, Textilien mindestens bei 60 °C waschen, Naturtextilien tragen, Handtücher häufig waschen, sie sollten nicht von mehreren Personen gleichzeitig verwendet werden, Sicherheitsschuhe gut auslüften. Haustiere sollten als Ansteckungsherde in Betracht gezogen werden. Besondere Vorsicht ist bei Diabetes mellitus geboten. Bei gestörter Immunabwehr sind auch Candida-Ansiedlungen möglich. Therapie: lokal mit Pilzcremes (Clotrimazol); systemische Behandlung erfolgt mit speziellen verschreibungspflichtigen Arzneimitteln - bei dieser Therapie ist eine Beobachtung der Leberwerte angezeigt.
Birgit Rosbigalle und Martina Seuberth, Marktplatz 5, 91346 Wiesenttal, Tel. 09196/510, Fax 09196/1518
Tipps für Patientinnen mit Vaginalmykosen
• Übertriebene Hygiene vermeiden: nicht zu häufig waschen und nur milde, pH-
neutrale Seifen, Syndets, Dusch- und Badezusätze verwenden.
• Keine Intimsprays oder Vaginalduschen anwenden.
• Unterwäsche aus Kunstfasern oder Slipeinlagen mit Kunststoff-Folien vermeiden.
• Nach dem Schwimmen den nassen Badeanzug wechseln. Hefepilze können lange
im Badeanzug verweilen, wenn er nicht gewaschen wird.
• Nach dem Toilettenbesuch immer von der Scheidenöffnung weg in Richtung After
reinigen, um Pilze, die im Darm vorkommen, nicht in die Vagina zu befördern.
• Bei häufigen Vaginalmykosen (mehr als vier im Jahr) auf jeden Fall den Arzt
aufsuchen, um die Ursache klären zu lassen.
• In besonders hartnäckigen Fällen kann der Partner mitbehandelt werden, um eine
Reinfektion nach erfolgreicher Therapie zu vermeiden.
• Die Behandlung der Vaginalmykose möglichst vor Einsetzen der Regelblutung
• Die Behandlung am besten vor dem Schlafengehen durchführen. So kann sich der
Wirkstoff gut verteilen, und ein vorzeitiges Auslaufen, besonders der Vaginalcreme, wird verhindert.
Sollten Sie noch Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne weiter ! Sie erreichen uns auch kostenfrei unter der Telefonnummer: 0800 9196 510
Birgit Rosbigalle und Martina Seuberth, Marktplatz 5, 91346 Wiesenttal, Tel. 09196/510, Fax 09196/1518
Mobile Internet User experience in Latin America Yenny Otero, Mercedes Herrera, Wolfgang Maehr, Martha Isabel Castillo ABSTRACT work). Some activities from the informal economy are: the In this paper we analyse the aspects of user experience and home aid with no salary, domestic maids, unpaid family acceptance for mobile Internet in Latin America and workers, casual labourers, str
MATERIAL SAFETY DATA SHEET DRAGNET® SFR TERMITICIDE/INSECTICIDE MSDS Ref. No.: 52645-53-1-26 Date Approved: 10/18/2007 Revision No.: 9 This document has been prepared to meet the requirements of the U.S. OSHA Hazard Communication Standard, 29 CFR 1910.1200; the EC directive, 2001/58/EC and other regulatory requirements. The information contained herein is for the concen